Keramikrestaurierung

Giambattista Passeri, ein Geologe aus Venedig, hat 1758 erstmals in seiner ebenfalls in Venedig erschienenen „Istoria delle pitture in majolica fatte in Pesaro” den Sammelbegriff Keramik für Irdengut oder Steingut mit porösem Scherben und Steinzeug sowie Porzellan mit dichtem Scherben gebrauchte, den er vom griechischen keramos (Ton, Fliese) ableitete.

Unter Berücksichtigung des Umstandes, dass Porzellan und weitere neue Werkstoffe mit gleicher oder zumindest vergleichbarer Technologie der Formgebung und Sinterung hergestellt werden, wird der Terminus ‚Keramik‘ als Oberbegriff für mineralische, gesinterte Werkstoffe verwendet.

Zu den wichtigsten Eigenschaften keramischer Erzeugnisse gehört die Qualität des Scherbens – porös bei Tongut oder dicht gesintert bei Tonzeug. Von diesen beiden Eigenschaften ist die Auswahl der für eine notwendige Restaurierung eingesetzten Werkstoffe abhängig, damit den Anforderungen an eine museumsgerechte – reversible – Wiederherstellung Rechnung getragen werden kann. Aus restauratorischer Sicht soll hier nur der poröse Werkstoff betrachtet werden - über die Restaurierung von dicht gesintertes Steinzeug und Porzellann finden Sie unter http://porzellanrestaurierung.com/ weitere Informationen.

Im Gegensatz zur Restaurierung, bei der die Erhaltung der äußeren materiellen Substanz im Mittelpunkt steht geht es bei der Reparatur um die Erhaltung bzw. Wiederherstellung der Gebrauchsfähigkeit.

Die älteste Reparaturtechnik für Keramik ist mehrere Tausend Jahre alt. Bei den dabei verwendeten Materialien handelt es sich um Pflanzensäfte, wie z.B. urushi – Japanlack. Auf dieser Basis entwickelte sich ende des 15. Jahrhundert in Japan die kintsugi Technik. Nähere Informationen zu kintsugi finden Sie auf der Website

http://www.kintsugistudio.de

Andere Reparaturtechniken wie das Zusammenschmelzen von Scherben wurden bereits in China ausgeführt und sind in einem chinesischem Manuskript überliefert. In Europa wurde Ende des 18.Jahrhundert in Südwestengland von einem Töpfer – die Möglichkeit entdeckt, zum Zusammenschmelzen von Bruchstücken einen Glasfluß zu verwenden, der bei niedrigen Brenntemperaturen – etwa 500°C – die Scherben verbindet.

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